Abfall

Weniger ist mehr und spart viele Ressourcen!

Die Schweiz gehört bei der Menge der Siedlungsabfälle pro Person weltweit zu den Spitzenreitern. Produkte müssen so gestaltet werden, dass sie bei der Herstellung und im Gebrauch weniger Material und Energie beanspruchen, lange nutzbar bleiben und sich gut reparieren, weiterverwenden oder rezyklieren lassen. Entdecke die Repaircafés im Toggenburg, Ideen für einen Zero-Waste-Lebensstil, Möglichkeiten für Upcycling, die richtige Entsorgungsstelle und vieles mehr.

Zero Waste

Der Anteil Abfall, den wir Menschen produzieren, ist enorm. Bei uns landet das meiste davon in der Kehrichtverbrennungsanlage, wo es getrennt, recycelt und verbrannt wird. Daraus entsteht zwar neuer Wertstoff und die Abwärme wird genutzt. Besser ist es aber, den Abfall zu vermeiden.

Links:

  • Kaufe Früchte und Gemüse unverpackt, nutze dafür einen Veggiebag.
  • Nimm eine Stofftasche zum Einkaufen mit, um die Waren zu verstauen.
  • Nutze eine Trinkflasche aus Metall oder Glas, die du immer wieder auffüllst und für deinen Kaffee to go einen wiederverwendbaren Becher.
Wie entsorge ich was?

Küchenabfälle gehören auf den Kompost, leere Flaschen in die entsprechende Sammelstelle und defekte Elektrogeräte bringt man in die Verkaufsstelle zurück. Die meisten Gemeinden informieren ihre Bürgerinnen und Bürgern mit Merkblättern, was wie entsorgt wird. Damit möglichst wenig und schon gar nichts Schädliches in der Müllverbrennung endet.

KUH-Bag

Verschiedene Abfallentsorger in der Schweiz bieten eine separate Sammlung für gemischte Kunststoffe aus Haushalten an. Wer diese Säcke – Kuh-Bag, Super Sack und wie sie heissen – nutzt, leistet einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Schonung von Ressourcen. Mindestens 50 Prozent des gesammelten Kunststoffs wird in den Recyclingkreislauf zurückgeführt, das vermindert die CO2-Emissionen.

Links:

Tipps zum Kompostieren

Wer einen Nutzgarten hat, kann Küchenabfälle, Schnittgut und Herbstlaub auf dem Komposthaufen zu neuer Erde umwandeln lassen. Kompost ist ein Lieferant von Nährstoffen und verbessert die Struktur des Bodens. Mit etwas Wissen und viel Geduld kannst du selber diesen wertvollen und natürlichen Dünger produzieren.

Was braucht wie lange zum Verrotten?

Ein Zigarettenstummel, ein Kaugummi, ein Papiertaschentuch – wie schnell werfen wir eine Kleinigkeit neben den Abfalleimer. Aus den Augen, aus dem Sinn. Doch in der Natur sind diese Gegenstände nicht einfach weg – es braucht teilweise lange, bis diese Gegenstände verrottet sind. Falls sie überhaupt vollständig «verschwinden». Darum: Besser gleich richtig entsorgen.

Secondhand / Flohmarkt

Viele Kleiderschränke sind voll, und doch ziehen wir oftmals immer dieselben Stücke an. Zum Wegwerfen sind die Röcke, Hemden und Hosen aber zu schade. Warum nicht einen Kleidertauschabend unter Freunden veranstalten? Aussuchen, anprobieren und stylen macht so viel mehr Spass als in einer engen Ankleidekabine. Eine Alternative ist, Kleider aus zweiter Hand zu kaufen. Das Stöbern macht Spass und manchmal sind unter den Kleidern sogar Designerstücke zum Schnäppchenpreis.

  • Sortiere Kleider aus, die du seit längerem nicht mehr getragen hast.
  • Stöbere im Secondhand Shop, mit etwas Glück findest du Designerstücke zu einem günstigen Preis.
Repair-Anleitungen

Repair Cafés sind ehrenamtliche Treffen mit Kaffee und Kuchen, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alleine oder gemeinsam mit anderen ihre kaputten Dinge reparieren. Sie haben Fachleute, Werkzeug, Material und Literatur für alle möglichen Reparaturen. Du bringst deine defekte Gegenstände von zu Hause mit.

Upcycling

Der Begriff «Upcycling» ist eine Abkürzung für «Up» und «Recycling». So beschreibt er den Prozess, alte oder scheinbar nutzlose Dinge neu zu verstehen. Der Grundgedanke des Upcyclings besteht darin, weniger Dinge zu entsorgen, während gleichzeitig weniger Neues gekauft wird, um so nachhaltiger zu leben.

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