Wohnen

Mit wenig Engagement den ökologischen Fussabdruck verkleinern!

Noch immer belasten wir mit dem Bereich Wohnen unsere Umwelt stark. Rund 40 Prozent der Energie, die wir übers Jahr verbrauchen, werden fürs Heizen unserer Gebäude benötigt. Die Haushaltsgeräte und der Medienkonsum wirken sich ebenfalls negativ aufs Klima aus. Mit einigen Tipps können wir unseren ökologischen Fussabdruck verkleinern – und somit dem Klima helfen.

Infos Flächenverbrauch / Verdichtet bauen

Steigende Bevölkerungszahlen und immer knapper und teurer werdender Wohnraum benötigen neue Ansätze von Planern und der Politik. Der Kanton St. Gallen unterstützt die Gemeinden bei der Entwicklung von Arealen, um die energie- und klimapolitischen Ziele zu erreichen. Er ist überzeugt, so schafft man nicht nur mehr Wohnraum, sondern auch eine höhere Wohn- und Lebensqualität.

  • Falls du Bauherr oder Investor bist, informiere dich über eine Weiternutzung des bestehnden Gebäudes als Alternative zu einem Ersatzneubau.
  • Überlege dir, ob du einen Teil des Gebäudes oder Material erneut verbauen kannst.
Alternative Wohnformen / zukunft.bahnhof / Tiny House

Der Wohnsektor ist ein grosser Produzent von Emissionen, die den Klimawandel beeinflussen. Damit die Schweiz bis ins Jahr 2050 klimaneutral ist, sind im Gebäudepark viele Veränderungen nötig. Den vorhandenen Wohnraum besser nutzen, kleinere Wohneinheiten, neue Wohnformen in der Gemeinschaft sind nur einige Schlagworte, um alternative Wohnformen auszutesten.

Wie wollen wir in Zukunft leben? Diese Frage begleitet die Wohnbaugenossenschaft Freudenau im Rahmen des Gesamtprojekts zukunft.bahnhof. Die Grundlage der Vision der Genossenschaft ist Lebensqualität im Einklang mit Mensch und Natur. Die modellhafte Arealentwicklung wird regeneratives und gemeinschaftliches Leben erfahrbar machen und zu einem enkeltauglichen Zusammenleben inspirieren. Mit einer vielfältigen Mischnutzung entsteht auf dem Areal zukunft.bahnhof ein einzigartiger Wohn- und Begegnungsort mit einem Gastronomie-, Beherbergungs- und Kulturangebot.

Kleinwohnformen haben zahlreiche Vorzüge und lassen sich auf vielfältige Weise nutzen. Unterschiedliche Gründe sprechen dafür, dass diese Wohnform auch ihren Platz verdient, je nach Sichtweise.

Klimafreundliches Wohnen

Die Baubranche hat in den vergangenen Jahren viel in den Klimaschutz investiert. Umbauen und sanieren heisst die Devise. Alte Bausubstanz wird erhalten, Baustoffe aus Abrissobjekten recycelt, Gebäude werden umgenutzt. Unser Lebensstil trägt ebenfalls zum klimafreundlichen Wohnen bei.

  • Richte deinen Lebensstil an der Nachhaltigkeit aus.
  • Gehe sorgsam mit den Ressourcen und mit der Energie um.
  • Besondere Shops bieten Gegenstände an, die aus Upcycling herstellt sind.
Klimafreundliche Sanierung

Bei Immobilien wird unweigerlich eine umfassende Sanierung notwendig, die über eine optische Erneuerung geht. Es ist sinnvoll, bei der Planung die Frage nach der Energieeffizienz zu stellen, denn damit geht häufig eine höhere Wirtschaftlichkeit einher. Der Vorteil: Je nach Massnahme, die dabei umgesetzt wird, kann der Hauseigentümer von Fördergeldern profitieren.

  • Ein Gebäudeenergieausweis (GEAK) beurteilt den Ist-Zustand des Gebäudes und dient als Basis für die Planung der Sanierung.
  • Es kann sinnvoll sein, das Sanierungsvorhaben gestaffelt auszuführen. Dennoch dient eine Gesamtplanung als Basis.
  • Nimm Kontakt mit deiner Bank auf. Unter Umständen gibt es für klimafreundliche Sanierungen besondere Konditionen auf Hypotheken.
Energieberatungen

Viele Gebäude haben Sanierungsbedarf. Doch wo anfangen? energietal toggenburg bietet den Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern im Toggenburg kostenlose Energieberatungen an. Du erfährst, wie du die Stromkosten senken kannst, ob sich eine PV-Anlage lohnen würde und wie du deine Heizung durch ein modernes, effizientes System ersetzen kannst.

Energiespartipps

Es gibt Statistiken, die sagen, dass in einem Haushalt zwischen 50 und 100 Elektrogeräte in Betrieb sind. Nummer 1 ist die Beleuchtung. Weit vor den Haushaltsgeräten wie dem Wäschetrockner, der Waschmaschine und dem Kühlschrank. Bürogeräte und Unterhaltenselektronik sind im Vergleich kleinere Verbraucher. Wir zeigen dir, wie du einfach Energie sparen kannst.

Reparieren

Ein wackliger Tisch oder ein stinkender Geschirrspüler sind meistens kein Anlass, um den Gegenstand zu entsorgen. Ob sich eine Reparatur lohnt, ist von vielen Faktoren abhängig. Falls du dich fürs Reparieren entscheidest und du handwerklich geschickt bist, gibt es zahlreiche Anleitungen, um kleinere Probleme selbst zu reparieren. Für grössere Arbeiten brauchst du unter Umständen die Hilfe eines Fachmanns.

Links:

  • Schaue bei einem Defekt oder eine Fehlermeldung in der Bedienungsanleitung nach, wie der Fehler zu beheben ist.
  • Halte die Sicherheitsvorschriften ein und sorge für einen sicheren Umgang mit elektrischen Geräten.
  • Ziehe lieber eine Fachperson bei, wenn du das Problem nicht selbst lösen kannst.
Upcycling

Mit dem so genannten Upcycling kannst du alten und nutzlosen Gegenständen ein neues Leben schenken. Neu bemalte oder umdekorierte Möbel geben deiner Wohnung neues Flair. Abfallmaterial wie Flaschen werden zu Dekogegenständen umgestaltet. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ideen und Anleitungen sind im Internet und in Büchern zu finden. Das «Basteln» macht Spass und begeistert auch die Kinder.

  • Besonders nachhaltig ist upcycling, wenn du für die Umgestaltung kein neues Material kaufst. Wenn dir etwas fehlt, versuche es mit Kreativität zu ersetzen.
  • Upcycling macht aus Alltagsgegenstände ein einzigartiges Designerstück.
  • Besondere Shops bieten Gegenstände an, die aus Upcycling herstellt sind.
Nachhaltig gärtnern

Ein nachhaltiger Garten tut der Umwelt gut. Dabei gibt es einige grundlegende Regeln zu beachten: Baue nicht immer die gleichen Pflanzen im gleichen Beet, lasse einige Ecken verwildern, pflanze heimische Sorten und verzichte auf Gifte und Pestizide. Das hilft nicht nur den kleinen Lebewesen und der Biodiversität. Sondern auch dir, denn du erntest gesünderes Gemüse und sparst einiges an Kosten.

  • Plane die Gestaltung des Gartens: Nicht jede Pflanze verträgt sich mit jeder anderen und wechsle die Pflanzplätze ab.
  • Verzichte auf Neophyten und wähle stattdessen einheimische Pflanzen, die unserem Klima angepasst sind.
  • Nutze Kompost aus eigener Produktion statt teurem Dünger.

Fehlt ein Angebot für nachhaltiges Wohnen?
Kennst du ein weiteres tolles Projekt im Toggenburg?

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