Körperpflege

Von Kopf bis Fuss natürlich gepflegt!

In der Natur finden wir zahlreiche Stoffe, die uns Menschen guttun. Sie helfen gegen kleine Wehwehchen und zur täglichen Körperpflege. Um der Natur etwas zurückzugeben, können wir auf den einen oder anderen Wegwerfgegenstand in der Körperpflege verzichten. Einige davon lassen sich einfach selbst machen, damit ist auch Spass garantiert.

Diverse Anleitungen von Gegenständen (Nastuechli, Abschminkpads…)

Hast du dir schon einmal überlegt, wie viel Abfall anfällt, wenn du Papiernastücher, Kosmetiktücher aus Papier und Wattepads benutzt? Es gibt nachhaltige Alternativen. So eignen sich Stoffreste hervorragend, um für verschiedene Gelegenheiten einen neuen Verwendungszweck zu finden. Vielleicht findest du zuhinterst in deinem Schrank oder bei deinen Eltern oder Grosseltern noch Taschentücher aus Stoff. Wie wäre es, wenn du die wieder hervorkramst und nutzt?

  • Schaue zu Hause, ob du Taschentücher aus Stoff findest. Vielleicht hast du Glück und es ist das passende Monogramm drauf gestickt.
  • Nutze Stoffresten, alte Bettlaken und ausgediente Frotteetücher, um Abschminkpads mit unterschiedlichen Oberflächen zu nähen.
  • Überlege dir, wo in deinem Alltag du Einwegartikel durch nachhaligere Mehrwertgegenstände ersetzen kannst.
Naturseifen

Zahlreiche Pflegeprodukte enthalten Konservierungsstoffe und synthetische Duftstoffe. Naturseifen aus rein natürlichen Zutaten bieten eine Alternative, die von Menschen mit Allergien oder empfindlicher Haut sehr geschätzt werden. Diese Naturseifen können nicht nur für die Hände genutzt werden, sondern eignen sich als Duschseifen für den ganzen Körper und fürs Haar. Die fertige Seife enthält überschüssiges Öl, das auf der Haut einen feinen Film bildet und die Feuchtigkeit in der Haut bewahrt.

  • Schäume die Seife mit den Händen auf, verteile den Schaum auf dem Körper und im Haar und wasche ihn gründlich ab.
  • Wenn du die Shampooseife in langem Haar nutzt, empfiehlt sich zusätzlich eine Essigspülung.
Zahnpflege

Eine Zahnbürste begleitet einem nicht sehr lange im Leben. Nach wenigen Wochen sollte sie getauscht werden. Viele Zahnbürsten landen im Abfall. Nachhaltiger ist es, eine Zahnbürste mit Holzgriff zu verwenden. Diese kann zwar auch nicht länger eingesetzt werden, das Hauptmaterial ist aber nachwachsend und biologisch abbaubar.

Da die im Toggenburg produzierten Zahnbürsten mit dem FSC-Label zertifiziert sind, stammt das Holz aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft und die Transportwege sind kurz. Sie sind im Vergleich zu Plastikzahnbürsten nachhaltiger. Meistens landen die herkömmlichen Zahnbürsten im Abfall. Wer eine Wechsel-Zahnbürste nutzt, bei der lediglich der Kopf getauscht wird, spart Plastikmüll. Im Vergleich dazu ist die Umweltbilanz der elektrischen Zahnbürste schlecht. Für die Batterie und das Ladekabel werden viele Ressourcen benötigt. Der Betrieb braucht ausserdem Strom.

  • Putze deine Zähne mit einer Handzahnbürste.
  • Säge nach der Verwendung den Kopf von deiner Holzzahnbürste ab. Verwende den Stiel beispielsweise, um die Gartensaat zu markieren.
Pflege für die Frau

Eine Frau verbraucht während ihrer Menstruation bis zu 17’000 Einwegprodukte. Diese sind oftmals aus synthetischen Stoffen und enthalten Plastik. Viele Binden und Tampons werden ins WC geworfen und landen in der ARA oder werden direkt in den Abfall geworfen. Es gibt einige Alternativen, die wiederverwendbar sind wie Menstruationstassen, Menstruationsunterwäsche, waschbare Stoffbinden, Naturschwämmchen.

Make up, Cremes für die Haut und Pflege für die Lippen lässt sich selber machen. Im Internet finden sich verschiedene Seiten mit Anleitungen. Der Vorteil dieser Naturkosmetik ist, dass die Herstellerinnen wissen, was drin ist und dass diese Naturkosmetik ohne Tierversuche auskommt. Der Nachteil ist, dass die Zutaten nur in der Apotheke oder in der Drogerie erhältlich sind und dass meistens kleine Mengen davon benötigt werden. Vielleicht lohnt es sich, eine grössere Menge an Puder und Lippenstift herzustellen und diese Produkte, in einem schönen Döschen, zu verschenken

Pflege für den Mann

Eine Rasierseife, aufgeschäumt mit dem Rasierpinsel – fertig ist die Alternative zum Rasierschaum aus der Sprühdose. Wer nun auf ein Rasiermesser zurückgreift, kann gänzlich auf Abfall verzichten. Rasierer aus Holz oder Edelstahl sind auch fein und damit ist das Rasieren vielleicht einfacher, doch bei diesen muss hin und wieder der Kopf oder die Klinge ausgetauscht werden.

Hausmittel für Hygiene

Wer einen unangenehmen Duft im Badezimmer oder WC vertreiben will, muss nicht zwingend zur Spraydose oder zum Räucherstäbchen greifen. Eine offene Schüssel mit Zitronen- oder Essigwasser oder frisch gemahlene Kaffeebohnen binden Gerüche.

Es gibt ausserdem diverse Möglichkeiten, mit natürlichen Zutaten zu putzen und für Frische im Haus zu sorgen.

Hausmittel gegen kleine Wehwehchen

Der Mensch klagt oft über kleine Beschwerden, die mit einfachen Mitteln behandelt werden können. Gerade Kräuter haben eine wohltuende Wirkung und sind einfach zu beziehen. Du solltest dir aber bewusst sein, dass die Hausmittel Grenzen haben. Werden die Beschwerden über eine längere Zeit nicht besser oder verstärken sie sich, ist der Gang zum Arzt die beste Medizin.

Alternativen zu Wegwerfwindeln

Die Eltern von Babys und Kleinkindern kennen das Problem: Ein grosser Windelberg, der im Abfall landet. Ältere Menschen erinnern sich noch an Stoffwindeln. Die sind nach wie vor eine ökologische Alternative zu Wegwerfwindeln.

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